Hyperlipidämie – Wenn Blutfette die Gefäße verstopfen
Zu hohe Blutfettwerte (v. a. LDL und Lipoprotein (a) ) sind einer der wichtigsten Risikofaktoren für Gefäßverkalkungen (Atherosklerose). Die Folge sind Durchblutungsstörungen in verschiedenen Organen – oft mit schwerwiegenden Konsequenzen:
- Herz: Verengte Herzkranzgefäße können Brustschmerzen („Angina pectoris“) auslösen – im schlimmsten Fall kommt es zum Herzinfarkt.
- Gehirn: Atherosklerose in den Hirngefäßen erhöht das Risiko für eine TIA (Vorboten eines Schlaganfalls) oder einen Schlaganfall selbst.
- Beine: Bei der sogenannten pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) treten Schmerzen beim Gehen auf („Schaufensterkrankheit“), später droht sogar eine Beinamputation.
- Potenz: Auch die feinen Gefäße des Penis können betroffen sein – Erektionsstörungen sind oft ein frühes Warnzeichen.
Die gute Nachricht: Durch rechtzeitige Diagnose und Behandlung – z. B. mit Lebensstiländerungen, Medikamenten oder ggf. Interventionen – lassen sich Folgeerkrankungen vermeiden oder zumindest verzögern.