Cardisiographie
Die Cardisiographie ist ein neuartiges, computergestütztes Verfahren, das hilft, Durchblutungsstörungen des Herzens frühzeitig zu erkennen – oft schon bevor Symptome auftreten.
Was ist Cardisiographie?
Die Cardisiographie ist eine Weiterentwicklung des klassischen EKGs (Elektrokardiogramms). Mit Hilfe moderner Algorithmen und künstlicher Intelligenz wird die elektrische Aktivität des Herzens sehr genau analysiert, um Hinweise auf versteckte Durchblutungsstörungen oder eine beginnende koronare Herzkrankheit (KHK) zu entdecken, außerdem wird der Herzrhythmus über 4 Minuten analysiert.
Besonders wertvoll ist dieses Verfahren für Menschen mit Risikofaktoren, die sich (noch) beschwerdefrei fühlen, aber dennoch gefährdet sein könnten.
Wie läuft die Untersuchung ab?
1. Sie liegen entspannt auf der Liege – wie bei einem normalen EKG.
2. Es werden fünf Elektroden auf die Brust geklebt.
3. Die Messung dauert nur etwa 5 Minuten und ist völlig schmerzfrei.
4. Die Daten werden anschließend von einer speziellen Software analysiert.
5. Innerhalb kurzer Zeit liegt das Ergebnis vor.
Was zeigt das Ergebnis?
Die Cardisiographie gibt einen Risikowert an:
• Ein niedriger Wert spricht für ein gesundes Herz ohne Anzeichen einer Durchblutungsstörung.
• Ein erhöhter Wert kann auf frühe Veränderungen hinweisen – noch bevor Beschwerden wie Brustschmerzen oder Luftnot auftreten.
• Bei auffälligen Ergebnissen können dann gezielte weitere Untersuchungen folgen, z. B. ein Belastungs-EKG, eine Herz-CT-Angiographie bzw. Herzkatheteruntersuchung.
• Außerdem hat man über 4 Minuten ein kurzes „Langzeit-EKG“, kann dadurch die Häufigkeit und die Art von Herzrhythmusstörungen einschätzen.
• Darüberhinaus macht die Cardisiographie auch eine Aussage über die Herzmuskelstruktur, ist also bei Herzklappenveränderungen oder Herzmuskelentzündung auffällig.